Das Programmieren habe ich zwar 1988 aufgegeben,
aber intensivere Konfigurationsarbeiten in meinem lokalen Netz,
meinem Arbeitsrechner oder meinem Kommunikationsrechner samt
Internet-Gateway
ließen mich den Kontakt zur Software nie verlieren.
Das macht sich beim Recherchieren und Schreiben regelmäßig bemerkbar.
Eine typische Episode
Redaktionssitzung für mein Handbuch,
Vertreter diverser Abteilungen
(schließlich bin ich bei einem großen deutschen Konzern zu Gast)
sitzen um einen Tisch.
- Vertrieb: Warum sind denn die Voreinstellungen gar so seltsam?
- Programmierer: Ähhh...
- Ich: Das Programm ist, wenn ich nicht irre, in Pascal geschrieben?
- Programmierer: Ja
- Ich: Bei Pascal werden Variablen doch zu 0 initialisiert?
- Programmierer: Ja
- Ich: Die Voreinstellungen sehen so aus, als ob die zugehörigen Variablen den Wert 0 hätten.
- Programmierer: Ja
Da hatte also niemand was ins Pflichtenheft
geschrieben und der Programmierer hatte einfach das Pflichtenheft runterprogrammiert.
Solche Erlebnisse dürften viele Kollegen kennen:
Als technischer Redakteur kann man nicht nur Informationen für den Benutzer oder Kunden
aufbereiten, sondern auch für die eigene Firma. Es ist immer wieder verblüffend zu sehen,
wie intensiv und teilweise über Jahre hinweg Spezialisten aus unterschiedlichen Abteilungen
aneinander vorbeireden.
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